Das roda-Dach: Umsatzplus durch Überdachungen - 04-2014

Das roda®-Dach: Umsatzplus durch überdachte Flächen

Großflächige Überdachungen aus Glas bestimmen zunehmend die Handelsarchitektur in Deutschland. Sie machen einen Standort attraktiver und haben handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile. Allerdings will auch die Dachkonstruktion selbst “gut bedacht“ sein.

Tageslicht fördert den Umsatz.
Der Handelskonzern WalMart erkannte das Mitte der 90er Jahre eher zufällig. In einem neuen Supermarkt wurden als Energiesparmaßnahme in einer Hälfte des Geschäfts Oberlichter eingebaut. Später stellte man überrascht fest, daß die Umsätze in dem Ladenteil mit Tageslicht signifikant höher waren als die in vergleichbaren Abteilungen mit künstlicher Beleuchtung.

Um durchschnittlich 40 Prozent stieg der Umsatz laut einem Feldversuch des Fachverbandes Lichtkuppel, Lichtband und RWA e.V. in Baumärkten, wenn bei sonst gleicher Einrichtung und gleichem Sortiment die Geschäfte zusätzlich mit Oberlichtern ausgestattet waren. Verantwortlich für diesen soll das “Gute-Laune-Hormon“ Serotonin sein, das vom Körper ab einer bestimmten Helligkeit ausgeschüttet wird.

Glasdächer haben auch als Wetterschutz nennenswerte wirtschaftliche Auswirkungen.
Nach Aussagen von SB-Warenhaus-Managern sinkt bei unbedachten Parkplätzen und Zugangswegen zur Verkaufsstätte der Umsatz an verregneten Tagen um bis zu 30 Prozent. Die Investitionskosten für eine Glasüberdachung könnten sich also durch eine Kompensation dieses Umsatzverlustes schon rechnen. Ein Effekt, der auch bei der Revitalisierung älterer Handelsobjekte zu berücksichtigen ist.

Für die Realisierung großflächiger, weit gespannter Dächer kommen nur leichte und natürlich strapazierfähige Materialien in Frage. Schweres und zudem witterungsanfälliges Echtglas bedarf einer sehr aufwendigen Statik, was die gestalterischen Möglichkeiten einengt. Außerdem lässt sich das Material nur mit sehr hohem Aufwand bearbeiten. Deshalb setzt sich zunehmend Kunststoffglas durch. Dessen geringeres Gewicht ermöglicht fast schwebend wirkende Konstruktionen, die zudem mit nur geringen Mehrkosten durch Rundungen, Kuppeln, etc. architektonisch aufgelockert werden können.

"Auch unter dem Aspekt der Folgekosten ist Kunststoff das bewährteste Material“, erläutert Hendrik Roelofsen, Geschäftsführer der roda GmbH. Das Unternehmen aus Kleve überdacht pro Jahr rund 50.000 Quadratmeter an Business-Arealen, unter anderem Supermarkt-Parkplätze, Fußgängerzonen und Tankstellen. Dafür wird UV-stabiles, in beliebige Tönungen eingefärbtes Acrylglas mit einer ebenso leichten wie wetterfesten Aluminiumkonstruktion als Tragwerk verwendet. Die inzwischen in insgesamt über zwei Millionen Quadratmetern verbauten "roda“-Profilsysteme erlauben Spannweiten von bis zu 15 Metern ohne störende Pfeiler. Das Aluminium der Trägerkonstruktion lässt sich besonders gut und langlebig lackieren; der Instandhaltungsaufwand ist entsprechend gering. Dem “natürlichen Feind eines Daches“, dem Regenwasser, begegnet “roda“ mit einem patentierten Alu-Rinnensystem. Ein Quadratmeter Acryldach kostet rund 220 Euro, Dächer aus Echtglas dagegen 500 Euro, weshalb den meisten Investoren die Entscheidung nicht schwer fällt.

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